Tabuthema Scheidentrockenheit: Das könnt ihr tun!

5 Tipps gegen Scheidentrockenheit
Was kann frau bei Scheidentrockenheit tun? ©Sam Edwards/GettyImages

Scheidentrockenheit ist für viele immer noch ein Tabuthema. Schließlich wird frau bei Lust auf Sex ja feucht. Ergo: Wer nicht feucht wird, der hat auch keine Lust auf Sex. Falsch!

Lasst euch nicht durch so etwas verunsichern. Denkt nicht, dass ihr frigide seid, nur weil sich eure Vagina nicht sofort in einen tropfenden Wasserfall verwandelt. Damit Sex für euch trotzdem noch angenehmer wird, haben wir 5 Tipps gegen Scheidentrockenheit für euch zusammengestellt.

Tipp 1: Identifiziert die Ursache

Scheidentrockenheit kann viele Ursachen haben. Die häufigsten sind Hormonschwankungen und Stress. Aber auch Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck können Scheidentrockenheit auslösen. Beobachtet euch also selbst: Standet ihr in der letzten Zeit unter Stress oder habt Medikamente eingenommen? Auch ein erhöhter Konsum von Alkohol und Zigaretten kann zu einer trockenen Scheide führen.

Stress, Krankheit, Nikotin: Scheidentrockenheit kann viele Ursachen haben.
Stress, Krankheit, Nikotin: Scheidentrockenheit kann viele Ursachen haben. ©Sam Edwards/GettyImages

Tipp 2: Behandelt Scheidentrockenheit mit Hausmitteln

Für viele führt der erste Weg in eine Apotheke, um dort teure Cremes, Lotionen oder Zäpfchen zu kaufen. Doch das muss nicht sein. Zwei Hausmittel, die gegen Scheidentrockenheit helfen:

  • Aloe Vera: Das reine Gel der Pflanze (ohne Zusatzstoffe!) kühlt und schafft eine sofortige Linderung bei juckender oder brennender Scheidentrockenheit. Das reine Gel (meist mit 99,6 % Aloe Vera) gibt es online zu kaufen. Oder ihr kappt einfach eine Spitze der Aloe-Vera-Pflanze ab und tragt den austretenden, gelartigen Saft mit sauberen Fingern an eurem Scheideneingang auf.
  • Essig: Auch ein Sitzbad in lauwarmen Essig-Wasser kann helfen. Hierfür werden 10 Teile warmes Wasser mit einem Teil Essig vermengt und dann dürft ihr für 10 Minuten darin Platz nehmen.

Bitte beachtet: Diese Hausmittel helfen nur, wenn der Scheidentrockenheit keine weitere Erkrankung (wie zum Beispiel eine Pilzinfektion) zugrunde liegt. Sucht im Zweifelsfall euren Frauenarzt auf und lasst euch durchchecken.

Tipp 3: Verzichtet auf Tampons

Bei Scheidentrockenheit ist es ratsam, auf Tampons zu verzichten. Sie trocknen die eh schon gereizte Scheidenflora nur noch mehr aus. Steigt stattdessen auf Binden oder alternative Menstruationsmethoden um.

Tipp 4: Tragt lockere Kleidung

Tangas finden sicherlich viele sexy. Aber gerade sehr enge und scheuernde Kleidung kann sich negativ auf die Feuchtigkeit eurer Scheide auswirken. Das muss nicht bedeuten, dass ihr ab heute nur noch Jogginghose statt Skinny Jeans tragen könnt. Aber setzt bei der Unterwäsche lieber auf atmungsaktive Baumwollslips als auf synthetische Stofffetzen!

Gezieltes Beckenbodentraining hilft bei Scheidentrockenheit.
Gezieltes Beckenbodentraining unterstützt eure Scheidenflora! ©Sam Edwards/GettyImages

Tipp 5: Bewegt euch mehr

Wusstet ihr, dass die Scheide selbst keine Drüsen hat, die Flüssigkeit absondern? Die Feuchtigkeit kommt durch die gut durchblutete Scheidenmuskulatur zustande. Und was hilft am besten, um Muskeln zu durchbluten? Richtig, Sport! Egal ob Joggen oder gezielte Beckenbodenübungen: Bewegt euch mehr! Nur ins Schwimmbad solltet ihr dafür nicht unbedingt gehen. Denn Chlor beeinträchtigt die Gesundheit eurer Scheidenflora zusätzlich und kann die Scheidentrockenheit noch verstärken.

Schon gewusst? Beckenbodentraining stärkt nicht nur eure Muskulatur, es erhöht auch die Wahrscheinlichkeit auf den Orgasmus! Wie das funktioniert, zeigen wir euch in unserem Blogpost Liebeskugeln: Trainingsgeräte für intensivere Orgasmen!

Leidet auch ihr unter Scheidentrockenheit? Was sind eure Tipps und Erfahrungen? Diskutiert mit uns hier in den Kommentaren oder auf Facebook!


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