Ich ekel mich vor Sperma. Dieser Satz kommt Frauen sicherlich nicht leicht über die Lippen. Schließlich gehört es in Pornos & Co. fast schon zum guten Ton, das Sperma zu schlucken. Doch was macht frau, wenn sie genau das furchtbar findet? Wir haben mit Anne gesprochen, die euch zeigt, wie sie ihren Ekel überwunden hat.
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Sperma? No Go!
Als ich meinem ersten Freund einen blasen wollte, wusste ich noch nicht, was da auf mich zukommt. Klar kennt man das große Mysterium Sperma aus dem Schulunterricht. Aber dort wird einem ja weder gesagt, wie es schmeckt oder sich anfühlt.
Ich verstand die Frauen nicht, die sich bei sogenannten Spermaspielen das Zeug über den ganzen Körper reiben. Oder noch schlimmer: Es beim Küssen hin und her geben.
Wie verliere ich den Ekel vor Sperma?
Zuallererst: Du musst deinen Ekel nicht überwinden, wenn du das nicht möchtest. Beim Austausch mit anderen Frauen in Foren bin ich auf die Aussage gestoßen, man würde das Sperma nur dem Partner zuliebe ‚runterwürgen‘.
Ich habe Angst, dass mich mein Freund verlässt, wenn er mir nicht in den Mund spritzen darf.
Solche Sätze sind doch Quatsch! Wenn dein Freund gerne mit dir zusammen ist, wird er dich nicht verlassen, nur weil du sein Sperma nicht schlucken willst. Und wenn doch, dann solltest du a) deine Zeit nicht mit so einem Arsch verschwenden und b) ihm zum Abschied raten, doch mal selbst seinen ‚Saft‘ zu kosten.
Dass ich sein Sperma nicht im Mund haben wollte, war meinem Partner relativ egal. Mir jedoch nicht. Ich wollte ihm auch mal ohne Kondom einen Blowjob gönnen, ohne, dass mir schon beim Gedanken an den Lusttropfen gleich der Angstschweiß auf der Stirn steht. Einfach, weil es mich genervt hat, dass ich so etwas Schönes (den Blowjob) mit so etwas Ekligem (dem Sperma) verband. Ich wollte wieder mehr Spaß am Sex haben.
Wenn es dir auch so geht, habe ich ein paar Tipps für dich:
- Du ekelst dich vor dem Geschmack? Ist dein Freund zufällig Raucher oder isst gerne Fast Food? Beides kann den Geschmack des Spermas negativ beeinflussen. Dafür gibt es auch Lebensmittel, wie den berühmten Ananassaft, die Sperma etwas besser schmecken lassen sollen. Alternativ kannst du vor dem Blasen auch ein Eis- oder Pfefferminzbonbon lutschen. Das betäubt ein wenig die Geschmacksnerven. Oder dein Freund hört einfach auf zu Rauchen.
- Du ekelst dich vor der Textur? Übe mit anderen Lebensmitteln, die an die Beschaffenheit von Sperma herankommen. Okay, das sind jetzt nicht wirklich viele. Aber wenn du etwas körnigen Frischkäse oder einen Schluck Buttermilch lange im Mund hin und her bewegst, kommst du dem Gefühl von Sperma im Mund schon langsam näher und kannst dich damit anfreunden.
- Du ekelst dich irgendwie vor allem und kannst es nicht genau definieren? So richtig hilft bei der Ich-ekel-mich-vor-Sperma-Problematik nur eins: Die langsame Annäherung und Gewöhnung. Sieh den Penis (und das, was aus ihm herauskommt) als etwas Schönes und Natürliches an. Lass deinen Freund vielleicht zuerst nur in deine Hand kommen und beschäftige dich dann mit seinem Sperma. Das soll nicht heißen, dass du es noch im Bett unters Mikroskop packst. Aber wann haben Frauen schon einmal die Möglichkeit, sich Sperma in Ruhe anzuschauen? Also achte darauf: Wie fühlt es sich an? Wie riecht es?
Lach auch gerne, wenn du dir dabei komisch vorkommst. Mit Humor an die Sache ranzugehen, ist richtig und wichtig. Wenn du dir das Häufchen Sperma erst einmal etwas länger angeschaut hast, wirst du merken, dass es gar nicht so gefährlich ist. Du darfst natürlich auch gerne mal eine Kostprobe nehmen oder du verschiebst es aufs nächste Mal. Ein Schritt nach dem anderen!
Ein Tipp, der ebenfalls Gold wert ist: Dein Partner soll dir unbedingt sagen, wenn er kurz davor ist, zu kommen. Auch wenn du jetzt vielleicht bereit dazu bist, sein Sperma in den Mund zu nehmen. So ein Überraschungsangriff ist noch mal etwas ganz anderes und kann schnell wieder mit etwas Negativem verbunden werden. Mit einem kurzen Signal durch ihn kannst du dich darauf einstellen, was gleich kommt. Und es vielleicht auch irgendwann selbst richtig genießen.
Danke Anne, für diesen tollen Beitrag!
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