Wifesharing: Meine Frau schläft mit anderen Männern und ich finde es gut!

"Meine Frau schläft mit anderen Männern" - Ein Paar erzählt über das Wifesharing.
Eine erfüllte Beziehung, weil SIE mit anderen Männern schläft? © GettyImages / AleksandarNakic

Beim Thema Wifesharing sträuben sich manchen Männern die Nackenhaare. Die Frau oder Freundin teilen? Und dabei auch noch Lust empfinden? Nee, oder?

Was steckt genau dahinter und woher kommt der Reiz, wenn man die eigene Partnerin mit einem anderen Mann im Bett sieht? Alice und Thomas sind seit über fünfzehn Jahren ein Paar. Sie erregte damals als rothaarige Azubine sofort seine Aufmerksamkeit – und er wickelte sie mit seinem recht forschen Herangehen um den Finger. Sie haben für sich das Wifesharing entdeckt – und leben ihre Vorliebe gemeinsam aus. Im Interview erzählen die beiden über ihre Erfahrungen und geben Tipps für Neueinsteiger!

Ein Pärchen erzählt über seine Erfahrungen mit Wifesharing

Wifesharing, Cuckolding – Was ist was?
Beim Wifesharing hat die Frau Sex mit anderen Männern. Der Partner ist trotzdem sexuell aktiv, kann dem Treiben beiwohnen oder sogar mitmachen. Beide haben innerhalb ihrer Beziehung auch Sex miteinander.
Im Gegensatz dazu wird der Mann beim Cuckolding vom eigentlichen sexuellen Akt ferngehalten. In einigen Beziehungen wird der Partner sogar komplett keusch gehalten, während die Frau von anderen Männern befriedigt wird. Diese Spielart hat viel mit Dominanz und Unterwerfung zu tun.

Wie seid ihr zum Wifesharing gekommen?

Thomas: Ich hatte aus früheren Beziehungen schon Swingererfahrungen mitgebracht. Das Swingerleben haben wir dann auch gemeinsam sehr früh, aber auch relativ „brav“ entdeckt: Swingerclubbesuche, sehen und anfassen, nach Jahren mal getauscht. Konkret Wifesharing betreiben wir seit knapp 6 Jahren, erst beginnend mit MMF-Dreiern, in den letzten 4 Jahren wilder werdend mit privat veranstalteten HÜ-Partys (Sexpartys mit Herrenüberschuss), Privatpornodrehs, kleineren und mittelgroßen Veranstaltungen.

Alice: Das Wifesharing hat unser Leben bereichert und die Liebe und das Vertrauen vergrößert. Irgendwie begehrt Thomas mich umso mehr, je mehr Männer mich befriedigen – und ich liebe ihn für die Freiheit, das ausleben zu dürfen.

Ich gönne ihm auch seinen Spaß. Aber zentral in unserer Sexualität mit anderen ist meine Lust.

Thomas: Es gibt für mich nichts Schöneres, als meine Frau beim Sex mit anderen, gerne auch vielen anderen, zu sehen. Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes mein Lieblings-Pornostar. Natürlich habe auch ich gerne Sex mit anderen Frauen, aber darauf könnte ich verzichten – darauf, dass Alice von anderen gefickt wird, nicht. Und sie liebt es natürlich, von vielen Männern begehrt und genommen zu werden.

Wifesharing - Was steckt dahinter?
„Die Lust meiner Partnerin steht in unserer Beziehung an erster Stelle!“ © GettyImages / AleksandarNakic

Welche Gedanken gingen euch beim ersten Mal Wifesharing durch den Kopf?

Alice: Meine Gedanken waren: „Wow, der tolle junge Mann möchte mich? Wie geil!? Ran an den Speck!“, während Thomas sich das Treiben stundenlang angesehen hat.

Thomas: Ich habe beim Zuschauen viel gelernt und über mich erfahren. Dieses Treffen war eine Initialzündung und es begannen sehr aufregende, turbulente Monate, in denen wir uns ständig mit anderen ausprobierten und auslebten – mal getrennt voneinander, mal gemeinsam.

Welche 3 Tipps würdet ihr Paaren geben, die sich auch für Wifesharing interessieren?
♡ Viel reden! Äußert eure Wünsche, Ängste, Fantasien.
♡ Nicht nur reden, machen! Probiert es aus – vielleicht erst mal mit MMF-Dreiern.
♡ Traut euch auch mal Ungewöhnliches – nur Versuch macht klug! It is perfectly okay to be a slut. Genießt es!

Wieso ist gerade Wifesharing der richtige Weg für euch?

Thomas: Wir haben viele tolle Veranstaltungen organisiert, private Treffen bei uns, mit Freunden – so viel Positives. Wichtig und immer noch zu beobachten: Es gibt uns Kicks, wenn Alice es mit anderen treibt. Es belebt uns und unsere schon nicht geringe Lust aufeinander.

Wifesharing belebt unsere schon nicht geringe Lust aufeinander!

Alice: In letzter Zeit habe ich auch öfter Einzeldates (etwa über Tinder oder JOYclub). Hier spielen wir ein bisschen mit dem Cuckolding: Thomas bleibt bewusst zurück, bekommt ab und an Bilder oder Videos übers Handy und genießt sein Kopfkino – und freut sich, wenn ich wieder zurückkomme.

Meine Frau schläft mit anderen Männern - und ich finde das toll!
Ist Eifersucht ein Thema beim Wifesharing? © GettyImages / AleksandarNakic

Ist Eifersucht ein Thema bei euch?

Thomas: Ja, da gab es in den letzten Jahren auch die eine oder andere Situation – insbesondere durch Eifersucht bei mir. Wir haben dann immer viel geredet und waren gegenüber offen, was unsere Ängste und Befürchtungen anging. Unsere Erfahrungen hatten zur Folge, dass der zweite Mann für Alice ein wechselnder Partner und nicht immer der Gleiche ist.

Ein Leben ohne Wifesharing wäre wie ein Leben ohne Sex!

Könntet ihr euch ein Leben ohne Wifesharing vorstellen?

Alice: Das ist fast so wie die Frage, ob wir uns ein Leben ohne Sex vorstellen können. Zu meiner Lust gehört die Freude am fremden Schwanz. Und zu Thomas‘ Befriedigung, mich in Realität wie im Kopfkino mit anderen zu sehen. Ganz ehrlich, ein Leben ohne diesen Kick können wir uns nicht vorstellen.

Danke für dieses augenöffnende Interview, Alice und Thomas!

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